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Retten aus Höhen

Bei unserem Übungsdienst am 28.06.2018 beschäftigten wir uns mit dem Thema "Retten aus Höhen". Damit war nicht die Fachgruppe "Höhenretter" gemeint, sondern viel mehr das Retten von Menschen über tragbare Leitern. Als Einstieg fragten unsere Ausbilder nach der häufigsten Todesursache im Zusammenhang mit Brandeinsatzen. Die Antwort lautet: Rauch ist für Menschen gefährlicher als Feuer. Wenn beispielsweise Menschen in ihrer Wohnung durch einen Brand eingeschlossen sind und die Rettung über den Treppenraum (erster Rettungsweg) nicht mehr möglich ist, bleibt die Rettung über ein Fenster (zweiter Rettungsweg) übrig.

Um an besagtes Fenster heranzukommen, können wir unter anderem bis zu einer bestimmten Höhe unsere tragbaren Leitern nutzen. Im Falle einer Rettung über die Leiter, lernten wir verschiedene Techniken, mit gehfähigen und nicht gehfähigen Patienten, kennen. Diese übten wir im Anschluss exemplarisch drauflen an unserem Übungsturm. Als Versuchsobjekte hielten ein A-Saugschlauch sowie eine 80 kg schwere Übungspuppe her. Dazu kletterten wir jeweils ein Leiterteil, welches der Höhe einer Hochparterre entspricht, hoch und nahmen dort die Übungsobjekte entgegen. Der Saugschlauch wurde von einem Kameraden quer über die Arme gelegt und gab ein Gefühl für das Gleichgewicht beim Herunterklettern. An der zweiten Station wurde uns eine Übungspuppe zwischen Leiter und Körper platziert. Letztere Technik wendeten wir in einer kleinen Abschlussübung an. Eine Gruppe bekam das Einsatzstichwort: Rauchentwicklung, eine vermisste Person im Gebäude. Der Zugang über den Treppenraum war, wer hätte es gedacht, nicht zugänglich. Somit ging ein Trupp zur Menschenrettung mit einem C-Rohr über die Steckleiter in das 1. Obergeschoss vor, fand bei seiner Erkundung eine Person (Übungspuppe) und nahm die Menschenrettung über die Leiter vor. Die Eigensicherung spielt in diesen Fällen ebenfalls eine wichtige Rolle. Als die Person gerettet war, hieß es schließlich "Übungsende!". Vielen Dank an Peter und Martin, die diesen Dienst mit Theorie- und Praxisanteil vorbereitet haben!

 

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