Jugendfeuerwehr zu Besuch bei den Höhenrettern
Anknüpfend an den Übungsdienst „Hoch Hinaus“ und der Frage: „Was wäre, wenn… die Leitern der Feuerwehr nicht mehr ausreichen würden?“ Wenn zum Beispiel ein Bauarbeiter hoch oben in einem Baukran festsitzt und nicht mit eigenen Kräften herunterklettern könnte. Oder aber eine Person in einer Grube bzw. aus Tiefen gerettet werden muss. Für solche Fälle gibt es die Höhenretter der Feuerwehr Hannover: Eine Fachgruppe, bestehend aus speziell ausgebildeten Feuerwehleuten für die Rettung aus Höhen und Tiefen. Diese sind auf der Feuer- und Rettungswache 5 stationiert und wurden zur Expozeit in erster Linie aufgrund der Exposeilbahn ins Leben gerufen.
Ein ehemaliger Höhenretter, der ebenfalls in der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr Stöcken ist, unterrichtete und informierte die Jugendlichen über Einsatzmöglichkeiten, Ausbildung und Geschichte der Höhenretter. Nach dem theoretischen Teil wurden Knoten und Stiche geübt und das eine oder andere Höhenrettungsgerät ausprobiert. Dazu wurde ein Seil an das in der Fahrzeughalle stehende Löschfahrzeug angeschlagen und ein Tauziehen der anderen Art veranstaltet: Jeweils ein Jugendlicher gegen die ganze Truppe inklusive Betreuer. Der einzelne Jugendliche hatte den Vorteil, dass er eine Seilbremse zur Verfügung hatte und somit die ziehende Meute kontrollieren konnte.
An dem darauffolgenden Samstagsdienst besuchten wir dann die Feuer- und Rettungswache 5. Hier wurden uns alle stationierten Sonderfahrzeuge, insbesondere der Gerätewagen-Höhenrettung, gezeigt. Ein besonderes Interesse der Jugendlichen galt der Zwille. Diese ist dazu da, ein dünnes Führungsseil über ein Objekt zu schießen, um weitere Kletterseile nachzuführen.
Zum Abschluss konnten die Jugendlichen noch hautnah miterleben wie es bei Alarm bei der Berufsfeuerwehr zugeht. Das 5-Anton (Erstausrückende Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache 5) wurde zu einer Türöffnung alarmiert. Kurz darauf rutschten die Kollegen die Feuerwehrstangen hinunter in die Fahrzeughalle, stiegen in das Fahrzeug und rückten aus.